PRESSESTIMMEN
Pressestimmen zum "Sei dennoch unverzagt" Programm

Hessische Allgemeine, 22. 05. 2010

Akkordeonkünstler Welf Kerner und Sängerin Claudia Riemann im Theaterstübchen
Von Steve Kuberczyk-Stein

Kassel. "Lass uns mal zusammen was machen", hatte die Sängerin Claudia Riemann dem Kasseler Akkordeonspieler und Komponisten Welf Kerner vor einiger Zeit vorgeschlagen. Das Ergebnis: "Neun Monate später kam unser Baby zur Welt" , berichtet Kerner. Um Missverständnissen vorzubeugen: Das Baby ist ein Programm voller Poesie, zeitloser Aktualität und Wärme und bringt "Lieder und Worte jenseits der Zeit" zum klingen. Worte von großen, bekannten und von großen, aber weniger bekannten Dichtern. Im ausverkauften Theaterstübchen feierten die beiden am Donnerstagabend eine gelungene Premiere. Es war ein Abend, der der Seele guttat. Weil diese Gedichte, wie die beiden versicherten, "Zauberworte" enthalten. Sei dennoch unverzagt
Das ist nicht zuviel versprochen. Wer sich auf die Kunst versteht, die großen Themen des Lebens - Liebe, Glauben, Trennung und Tod - in Sprache zu gießen, der hat etwas von einem Zauberer. Goethe ("Der Schatzgräber") war so einer, Hermann Hesse ("Immer hin und wieder"), Eichhendorff ("Schläft ein Lied in allen Dingen"), Theodor Storm ("Für meine Söhne") oder Paul Fleming (1609-1640), den die beiden zu ihren Favoriten zählen. Von ihm nahmen sie auch den Titel ihres Programmes: "Sei dennoch unverzagt." Zahlreiche große Dichter kommen in diesem wunderbaren Programm zu Wort. Das Besondere: Welf Kerner hat fast zu jedem Klassiker ein Lied geschrieben. Und das passt und leuchtet, Text und Musik verschmolzen, als seien sie sich schon lange vorher begegnet. Kerner und Riemann bringen uns singen die Gedichte mit Charisma, empathischer Milieufärbung und Gefühlstiefe. Kerner lässt dazu das Klavier oder das Akkordeon erklingen, Claudia Riemann ihre dunkelschöne Chansonstimme.
Fazit: Viel Applaus für ein Programm, das die zeitlose Kraft der Sprache so musisch zum Klingen bringt.
Pressestimmen zum Zarah Leander Programm

21. 12. 2007 Hessische Allgemeine

von Juliane Sattler

Auf der Suche nach dem verlorenen Mut zum großen Gefühl, nach dem ganz großen Pathos und der unersättlichen Melancholie entführt die Schöne auf der Bühne, in ein gold-schimmerndes Abendkleid gehüllt, die Federboa um die Schultern geschlungen, ihre Zuhörer in die Welt der Zarah Leander, lässt mit tiefer Stimme und einem deutlich rollenden R all das schmerzhaft-schöne Liebesleid auferstehen, das den UFA Star zum Erfolg gebracht hatte. Dass Claudia Riemann die Sehnsuchts-Schiffe der UFA-Legende noch einmal auf Reisen schickte, versetzte das Publikum im Theaterstübchen in Euphorie.



13. 02. 2009 Wildunger Zeitung

von Sabine Degenhardt

Mit der Pianistin Julia Reingardt bezaubert Claudia Riemann mit ihrer Stimme, die der Zarah Leanders so sehr ähnlich ist, vom ersten Ton an die Zuhörer in der Wandelhalle in Reinhardshausen. Und sie singt mit einer wunderbaren Gestik und Mimik. Mal ein sehnsuchtsvoller Blick, mal ein frivoles Lächeln, die Hände kokett auf den Hüften, wenn sie singend fragt „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben, können sie mir sagen, warum?“ Sie singt die Lieder einer Primadonna und bleibt doch ganz sie selbst. Bravo-Rufe, anhaltendes Klatschen und die Bitte um eine Zugabe locken die beiden Künstlerinnen noch einmal auf die Bühne
Pressestimmen zum Chansonabend

12. Oktober 2009 Hessische Allgemeine

von Georg Pepl

Ein Fest für Freunde des Chansons gab es am Samstagabend im Theaterstübchen. Claudia Riemann und Julia Reingardt, zwei in diesen Genre bewährte Kasseler Künstlerinnen, stellten im gut besuchten Club ihr neues Programm „Ich spür‘ in mir“ vor – und ließen zur Freude des Publikums die größten einschlägigen Hits Revue passieren. Ein Reigen der starken Texte und Melodien. Claudia Riemann war mit dunklem Timbre, klarer Artikulation und gestalterischem Feingefühl eine überaus ansprechende Interpretin der oft schwermütigen Lieder.



09. März 2009 Hessische Allgemeine

von Fr. Rissmann

Eingespieltes Team: Die Chansoniere Claudia Riemann und die Konzertpianistin Julia Reingardt präsentierten im Weidengarten ihr neuestes Programm. Mit tiefer und ausdrucksstarker Stimme entführte die Interpretin Claudia Riemann ihr Publikum in die Welt der Chansons der 1920er- bis 1970er- Jahre Mit dem Mix aus Chansons von Pola Negri, Marlene Dietrich, Edith Piaf u.a. begeisterten die beiden Damen das Publikum, und spätestens bei den bekannten Hits „Lili Marleen“ und „Amsterdam“ hatten sie alle in ihren Bann gezogen. Die etwa 130 Gäste waren hin und weg von der Chansonette mit der staken Bühnenpräsenz.
Pressestimmen zum Hildegard Knef Programm

15. Juni 2009 Hessische Allgemeine

von Steve Kuberzyk-Stein

Ein Programm voller Tiefe und Wärme ist den Künstlerinnen da gelungen. Eines, das die Knef fast zum Anfassen nah brachte. Gefühlsstark, selbstbezogen, trotzig und immer die Seele auf den Lippen - Claudia Riemann ließ all diese Facetten auf hinreißende Art und Weise lebendig werden. Für die Intonierung der Knef-Lieder gilt das gleiche Prädikat: Absolute Extra-Klasse. Schloss man die Augen, sah man die Knef vor sich, öffnete man sie, fast auch. Die Stimme, die Gesten, die Aura. Gelungen auch, dass das Programm nicht nur auf die Ohrwürmer der Knef setzte, sondern sie mit den wichtigsten Lebensstationen der vielseitigen Künstlerin verband. Ausführliche Auszüge aus ihrer Biografie verlas die Kasseler Chansonnette und würzte die Informationen mit zahlreichen Zitaten. Frenetisch gefeiert wurden die beiden Künstlerinnen vom Publikum.



17. März 2010 HNA Schwalm-Eder–Kreis

von Christine Thiery

Eine so starke Frau, wie die Knef zu interpretieren und ihre mit kraftvollen Verben prall gefüllte, dynamisch spitze, sich in Konflikten wirbelnde Sprache auszudrücken, die im Schluss mit einem fulminanten Abgang endet, dafür braucht es eine Frau mit ähnlicher Ausstrahlung. Das schafft Claudia Riemann. Mit ähnlich rauchiger Stimme, aufrechter Haltung, mit einer ebenso großen Leidenschaft.